Während Italien Bilder von atemberaubenden Landschaften, köstlicher Küche und leidenschaftlicher Kunst heraufbeschwört, bleibt sein Beitrag zur Welt der Uhrmacherei oft im Schatten verborgen. Doch obwohl Italien nicht die gleiche Anerkennung wie einige andere Länder erhält, hat es in aller Stille ein besonderes und bemerkenswertes Kapitel in der Geschichte der Zeitmessung geschrieben. Dieses reiche Erbe reicht Jahrhunderte zurück, angefangen bei der sonnenbetriebenen Präzision antiker römischer Sonnenuhren bis hin zu den komplizierten Taschenuhren der Renaissance.
VeriWatch, kurz auch als VeryWatch bekannt, ist eine italienische Marke mit langer Geschichte und einer tiefen Leidenschaft für Taucher replica uhren. VeriWatch wurde 1956 von Giulio Capezzuto im Herzen von Bari gegründet und etablierte sich schnell in der Uhrenbranche. Das frühe Angebot umfasste eine breite Palette an Zeitmessern, von Weckern bis hin zu Chronographen, aber die wahre Berufung der Marke lag im Bereich der Taucheruhren. Als ich in die Welt von VeriWatch eintauchte, war ich nicht nur von ihren Zeitmessern fasziniert, sondern auch von der reichen Geschichte, die in die Identität der Marke eingewoben ist. VeriWatch hat nun mit der neuen Octopus 1973 den kühnen Geist des Tauchens der 1970er Jahre wiederbelebt und die ikonische Pulsometerskala zu einem modernen Meisterwerk zurückgebracht. Diese Taucheruhr ist vom Originalmodell von 1973 inspiriert und als die VeriWatch Octopus 1973 ihren Weg in meine Hände fand, konnte ich nicht anders, als die Last der Geschichte an meinem Handgelenk zu spüren. Dieser italienische Zeitmesser, eine Hommage an die goldene Ära der Taucheruhren, faszinierte mich von Anfang an.
Der erste Eindruck des Octopus 1973 ist unbestreitbar: Es ist eine Reise in die Vergangenheit. Das 38-mm-Edelstahlgehäuse versprüht mit seinem klassischen „Skin Diver“-Design, das sich durch eine sanfte Tonneau-Form und kurze Bandanstöße auszeichnet, Vintage-Charme. Dieser Look erinnert an die 1970er Jahre, eine goldene Ära für Taucheruhren. Das leicht gewölbte Saphirglas unterstreicht das Retro-Feeling zusätzlich, während die verschraubte Krone eine beachtliche Wasserdichtigkeit von 200 Metern garantiert und sie damit für echte Tauchabenteuer geeignet macht.
Eines der einzigartigsten Elemente der Octopus 1973 ist ihr Gehäuseboden. Im Gegensatz zum Originalmodell verfügt die neue Version über ein einzigartiges Design mit zwei Oktopustentakeln in erhabenem 3D-Relief, das der Uhr einen „Wow-Faktor“ verleiht und gleichzeitig das Engagement von VeriWatch für Ästhetik unterstreicht. Allerdings frage ich mich, ob es bei täglicher Abnutzung anfällig für Kratzer sein könnte. Unabhängig davon verleiht dieses Detail einen Hauch von Laune und unterstreicht die Verbindung der Uhr zur Adria, wo die Marke ihren Ursprung hat.
Bei den Zifferblattoptionen verkörpert die VeriWatch Octopus 1973 wirklich modernes Flair. Mein Testmodell verfügt über ein schwarzes Zifferblatt, das wunderbar mit der blauen Pulsometerskala auf dem eloxierten Aluminiumring harmoniert. Dieser blaue Rehaut, der das Zifferblatt umrahmt, dient als geschmackvolle Umrandung, die die Gesamtästhetik ergänzt. Es ist nur ein subtiles Detail, trägt aber zum stimmigen Gesamtdesign der Uhr bei, das ich sehr ansprechend finde. Die breiten, pfeilförmigen Stunden- und Minutenzeiger, gefüllt mit großzügigen Mengen SuperLuminova BGW9, garantieren eine hervorragende Lesbarkeit bei allen Lichtverhältnissen. Auch der rote Lollipop-Sekundenzeiger ist eine nette Geste, er verleiht dem Zifferblatt Charakter und schafft einen Blickfang, der einem ansonsten klassischen Design eine verspielte Note verleiht. Es ist eine durchdachte Ergänzung, die sowohl Form als auch Funktion verbessert.
Das nächste Element, das meine Aufmerksamkeit erregte, war die unidirektionale Lünette, als ich die VeriWatch Octopus 1973 untersuchte. Die 120 Klicks fühlten sich zufriedenstellend an, mit fast hypnotischer Präzision, und das zweifarbig satinierte Aluminium strahlte eine Aura dauerhafter Raffinesse aus. Die gezielte Platzierung des Punkts bei 12 Uhr dient als wichtiger Bezugspunkt für jeden Taucher mit Selbstachtung, der sich in die Tiefe wagt. Bei näherer Betrachtung zeigte sich jedoch ein kleiner Fehler: Die Ausrichtung der Lünette war zwar kein Hindernis, aber nicht fehlerfrei. Obwohl selbst teurere Konkurrenten wie Omega manchmal diesen kleinen Fehler aufweisen, konnte ich nicht umhin, ihn bei meiner gründlichen Beurteilung dieser ansonsten hübschen Werkzeuguhr zu bemerken.
Unter der Oberfläche der VeriWatch Octopus 1973 stoßen wir auf das renommierte Schweizer Automatikwerk Sellita SW200-1. Dieses zuverlässige und robuste Uhrwerk ist für seine Präzision und Langlebigkeit bekannt, was es zur idealen Wahl für den Alltagsträger macht und dafür sorgt, dass die Octopus als robustes Arbeitstier fungiert, das jedem Abenteuer standhält. Ihre Präzision entspricht den Erwartungen der anspruchsvollsten Tauchuhrenliebhaber und bietet ein Maß an Zuverlässigkeit, das auch in den tiefsten Tiefen Vertrauen weckt.
Ein Bereich, in dem die Octopus 1973 wirklich glänzt, sind ihre vielfältigen Riemenoptionen. Unser Testmodell wurde mit drei Armbändern geliefert: einem bequemen Tropic-Armband, einem Sportarmband im Seventies-Stil und einem NATO-Armband aus recycelten Materialien. Jedes Armband ist sorgfältig gefertigt und ergänzt die Gesamtästhetik der Uhr. Ich kann getrost sagen, dass die Gummibänder zu den bequemsten gehören, die ich je an meinem Handgelenk hatte, was eigentlich ziemlich überraschend ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Octopus 1973 von VeriWatch eine lobenswerte Schlaguhr ist, die Vintage-Ästhetik, zuverlässiges Uhrwerk und eine bequeme Passform bietet. Seine robuste Konstruktion und sein durchdachtes Design überdecken die Mängel. Auch wenn mich die aktuelle Version auf jeden Fall beeindruckt hat, habe ich das Gefühl, dass es weiteres Potenzial für zusätzliche Versionen gibt, die den unterschiedlichen Geschmäckern auf dem Markt gerecht werden könnten. Das Engagement der Marke für Innovation ist vielversprechend und die Erweiterung der Kollektion könnte die Stellung von VeriWatch im wettbewerbsintensiven Bereich der Taucheruhren festigen.
Ich kann es kaum erwarten, meine Gedanken zum Datumsmodell mit seinem verführerischen blauen Zifferblatt zu teilen, dessen Test im Januar geplant ist. Die Version ohne Datum hat mich bereits fasziniert. Persönlich hätte sich ein 40-mm-Gehäuse an meinem Handgelenk stabiler angefühlt, aber ich verstehe den Wunsch nach einer kleineren Größe in 38 mm, um den authentischen Vintage-Touch beizubehalten. Der Preis der Uhr liegt im EU-Einzelhandel bei 1.050 Euro und außerhalb der EU bei 860 Euro; Obwohl der Preis nicht die Bank sprengt, sieht sich VeriWatch in dieser Preisklasse starker Konkurrenz ausgesetzt. Sie müssen ihr Angebot weiter verfeinern, um sich von der Masse abzuheben, da eine leichte Preisänderung den Octopus für potenzielle Käufer noch verlockender machen könnte.
Sinkt oder schwimmt die VeriWatch Octopus 1973 also? Wir würden uns freuen, Ihr Urteil im Kommentarbereich unten zu hören!