Citizen

citizen tsuki yomi a-t watch

Mehr als jede andere Mainstream-Komplikation nimmt die Mondphase in der Kultur der Uhrenliebhaber eine einzigartige Stellung ein. Obwohl sie unbestreitbar eindrucksvoll und emotional ist, ist die Mondphasenkomplikation selbst wohl von der Hyperorientierung auf Präzision getrennt, die in den meisten uhrmacherischen Überlegungen vorherrscht; Wann mussten Sie schließlich das letzte Mal die Mondphase auf eine Zehntelsekunde genau kennen? Natürlich preisen Marken gerne die Genauigkeit und Langlebigkeit ihrer Mondphasen an, aber aus praktischer Sicht erfordert diese Komplikation weniger Präzision auf den Bruchteil einer Sekunde als die meisten anderen. Andererseits ist das Zurücksetzen einer Mondphasenkomplikation möglicherweise der umständlichste Vorgang auf dieser Seite eines ewigen Kalenders, da der Unterschied zwischen einem abnehmenden Mond und einem echten Halbmond oft auf Vermutungen beruht. Die neueste Hauptversion von Citizen interagiert auf ungewöhnliche Weise mit beiden Seiten des Rätsels: Zum ersten Mal auf der Welt hat die Marke eine Mondphasenuhr entwickelt, die auch über eine funkgesteuerte Atomzeitmessung verfügt. Über die beeindruckenden technischen Fortschritte hinaus bietet die neue Citizen Tsuki-Yomi A-T einen kühnen, modernen Sportuhren-Look mit leichter Titankonstruktion und einzigartigem, vom Mond inspirierten visuellen Flair.

Das Super Titanium-Gehäuse der Citizen Tsuki-Yomi A-T bietet eine Fallstudie darüber, wie man eine sperrige Uhr am Handgelenk handlich machen kann. Mit einer Breite von 43 mm und einer beträchtlichen Dicke handelt es sich theoretisch sicherlich nicht um eine kleine Uhr, aber Citizen nutzt fast jedes Werkzeug in seinem Arsenal, um diese Uhr optisch und haptisch viel näher an 41 mm heranzuführen. Da wäre zunächst das Super-Titan-Gehäusematerial selbst. Mit weitaus geringerem Gewicht als Stahl und einer dunkleren, zurückhaltenderen Farbe reduziert die proprietäre Legierung von Citizen sowohl das optische Gewicht des Gehäuses am Handgelenk deutlich als auch nutzt die bekannte Schlankheitskraft dunkler Farben, um das Trageerlebnis zu verändern. Als nächstes kommt natürlich die Form des Gehäuses selbst in Frage. Der größte Teil der Gehäusehöhe verteilt sich auf eine schräge, polierte Lünette und die breiten, sich erweiternden, polierten Gehäuseseitenfasen, so dass nur ein schmaler, horizontal gebürsteter mittlerer Gehäuseteil übrig bleibt, der die scheinbare Dicke des Designs im Profil verringert. Einen großen Anteil an diesem Tragegefühl haben auch die Laschen. Nicht nur die dramatischen, scharf abgewinkelten Facetten verleihen diesem Gehäuse für ein Titangehäuse überraschend viel Lichtspiel, sondern die abgeschnittenen, stumpfnasigen Bandanstoßspitzen sorgen auch für eine bemerkenswert kompakte Bandanstoß-an-Bandanstoß-an-Kopf-Ansicht für eine 43-mm-Uhr. Insgesamt handelt es sich bei diesem Gehäusedesign um eine rein moderne japanische Sportuhr, die jedoch scharf ausgeführt und überschaubar proportioniert ist. Auf den ersten Blick könnten die breiten Pumpendrücker bei 2 Uhr und 4 Uhr für einige Liebhaber verwirrend sein, da die Tsuki-Tomi A-T über keine Chronographen-Komplikation verfügt. Stattdessen werden diese Drücker (zusammen mit mehreren Kronenpositionen) zum Kalibrieren der aktuellen Zeitzone und Hemisphäre des Trägers für die atomsynchronisierte Hauptzeitnehmungsanzeige und die Mondphasenkomplikation verwendet. Das Tsuki-Yomi A-T mag sportliche Ästhetik mit einer im Allgemeinen unsportlichen Mondphasenanzeige verbinden, aber Citizen untermauert das Erscheinungsbild dieses Gehäuses mit einer soliden Wasserdichtigkeit von 100 Metern.

Im Gegensatz zur klaren, klaren Schlichtheit des Gehäuses bietet das Zifferblatt der Citizen Tsuki-Yomi A-T überraschend viel Tiefe und Komplexität. Die chronographenähnlichen Merkmale des Gehäuses werden durch die dreifache Hilfszifferblattanordnung der Tsuki-Yomi A-T bei 12 Uhr, 6 Uhr und 9 Uhr fortgesetzt, obwohl jede dieser Anzeigen eine völlig andere Funktion bietet. Bei 12 Uhr befindet sich das Multifunktions-Hilfszifferblatt mit einem komplexen, terrassenförmigen Kapitelring, das je nach Kronenposition und Drückernutzung entweder als Zeiger-Tagesanzeige, als Gangreserveanzeige oder als Nord-/Südhalbkugelanzeige fungiert. Natürlich ist das Hilfszifferblatt bei 6 Uhr ganz der Flaggschiff-Mondphasenanzeige der Uhr gewidmet, dargestellt in gestochen scharfem, zweifarbigem Weiß und Grau auf einem rein schwarzen Hintergrund. Citizen macht dieses Display auf drei Arten zum natürlichen Mittelpunkt des Zifferblatts. Das erste und offensichtlichste davon ist die scheinbare Größe – es handelt sich um das optisch mit Abstand größte Hilfszifferblatt der drei, und es zieht die Aufmerksamkeit des Trägers natürlich durch sein einfaches visuelles Gewicht auf sich. Citizen fügt außerdem ein kontrastierendes schwarzes Azurblau-Panel hinzu, um die Komplikation noch weiter hervorzuheben, und krönt das Hilfszifferblatt mit einem schmalen, glänzend polierten Akzentring. Schließlich dient das minimalistische, versenkte Hilfszifferblatt bei 9 Uhr als einfache Tag-/Nachtanzeige.

Abgesehen von der ultrapräzisen Mondphasenanzeige ist hier jedoch die Hauptzifferblattoberfläche selbst das eigentliche optische Highlight. Auf den ersten Blick scheint dieses tiefblaue Zifferblatt eine zufällig gesprenkelte, glänzende Oberfläche zu haben, aber sobald man einen Moment Zeit hat, es anzupassen, wird die einzigartigste stilistische Note des Tsuki-Yomi A-T sichtbar. Das gesamte Hauptzifferblatt ist mit blauem, durchscheinendem Saphir bedeckt, und darunter befindet sich eine bemerkenswert detaillierte Wiedergabe des bekannten Musters aus dunklen Kratern und „Meeren“, aus denen die Oberfläche des Mondes besteht. Es handelt sich um eine clevere, visuell fesselnde Hommage an die erste Mondphasenverstellung ihrer Art, die hier gezeigt wird, und sie ist gerade abstrakt genug, um am Handgelenk nicht zu stören. Citizen kombiniert die Zifferblatt-Hardware der Tsuki-Yomi A-T mit ihrem scharfkantigen Gehäusedesign mit Dauphine-Zeigern mit abgeschnittener Spitze und breit facettierten trapezförmigen Indizes. Der mit Abstand verwirrendste Teil des Designs des Tsuki-Yomi A-T ist jedoch der schwarze äußere Ziffernring. Wie das 12-Uhr-Hilfszifferblatt verfolgt dieser Ring mehrere Funktionen, angefangen von der aktuell angezeigten Zeitzone (gemessen in Stunden vor oder nach UTC), dem aktuellen Sommerzeitstatus und der Frage, ob das Uhrwerk gerade funkgesteuert wird oder nicht Atomzeitkorrektursignal. Die Anordnung dieses Ziffernrings in Verbindung mit der Bedienung der Krone und der Drücker ist überraschend unintuitiv und kann sich selbst für erfahrene Uhrenliebhaber als frustrierend erweisen.

Die Kraft hinter der bahnbrechenden Mondphasenanzeige der Citizen Tsuki-Yomi A-T ist das hauseigene Quarzwerk H874 Eco-Drive. Mit ihrem ewigen Kalender, der Mondphasenanzeige und 24 wählbaren Zeitzonen ist die H874 mit ihrer Funktionalität gewiss nicht gerade sparsam und auch ihre Leistungsdaten sind beeindruckend. Solange die H874 ihre regulären funkgesteuerten atomaren Zeitmesssignale empfängt, ist die Uhr bei allen Komplikationen funktionell perfekt genau, aber selbst wenn diese Signale aus irgendeinem Grund ausfallen sollten, liefert das Uhrwerk immer noch beeindruckende +15/-15 Sekunden a Monat in Genauigkeit. Ebenso bietet das lichtbetriebene Eco-Drive-Ladesystem eine außergewöhnliche Gangreserveleistung mit bis zu 30 Monaten Gangreserve bei einer einzigen vollständigen Ladung.

Citizen vervollständigt die Tsuki-Yomi A-T mit einem passenden dreigliedrigen Super-Titan-Armband. Während sich die gebürstete Oberfläche und die polierten Kantendetails an den Mittelgliedern gut in die Gesamtverarbeitung des Gehäuses einfügen, fehlt dem Armbanddesign selbst wohl etwas von der scharfen, kantigen visuellen Dramatik des Rests der Uhr. Abgesehen davon handelt es sich um ein sicheres, gut ausgeführtes Armbandlayout, und das Super-Titanium-Material von Citizen sorgt dafür, dass es äußerst leicht und bequem am Handgelenk liegt.

Mondphasen sind eine komplexe Komplikation in der replica Uhren kultur, die oft mehr auf ihrer emotionalen Anziehungskraft als auf ihrer mechanischen Leistungsfähigkeit beruht. Mit der neuen Tsuki-Yomi A-T gelingt es Citizen jedoch, ein sportliches, modernistisches Mondphasendesign zu schaffen, das sowohl die eindrucksvolle Kraft des Mondes nutzt als auch die weltweit erste funkgesteuerte Mondphasenkomplikation bietet. Diese Verbindung von Genauigkeit und Emotion ist unbestreitbar überzeugend und stellt einen großen Fortschritt für die Mittelklasse-Eco-Drive-Designs von Citizen dar. Der Citizen Tsuki-Yomi A-T ist ab sofort bei autorisierten Händlern erhältlich. Zum Zeitpunkt der Drucklegung liegt der UVP für diese Uhr bei 850 USD.

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